Stimmen zur 1. DFB Pokalhauptrunde 2015/2016

Was haben der FC Ingolstadt, die TSG 1899 Hoffenheim und der Hamburger SV gemeinsam? Richtig seit diesem Wochenende können diese Erstligisten den DFB Pokal 2016 nicht mehr gewinnen. Alle drei Favoriten unterlagen den Underdogs. Während sich Bundesliga-Aufsteiger Ingolstadt mit 1:2 beim Regionalligisten Unterhaching geschlagen geben musste, verlor 1899 Hoffenheim mit seinem neuen Stürmer Kevin Kuranyi 0:2 in der Allianz Arena gegen 1860 München.

Die größte Sensation ereignete sich aber im Ernst – Abbe – Sportfeld von Carl Zeiss Jena: Der ambitionierte Regionalligist schmiss völlig verdient nach strapaziösen 120 Minuten den Bundesliga-Dino aus dem Pokal. Für den HSV begann damit die neue Spielzeit mit einer mittelschweren Katastrophe. Selbst ein irregulärer Treffer von Ivica Olic als auch der Last-Minute Treffer von Neuzugang Gregoritsch reichten dem HSV nicht, um die Thüringer niederzuringen.

Die Folge der Blamage für den HSV ist der Hohn und Spott, der sich in den sozialen Netzwerken über die Hamburger ergoss. Einige ausgewählte Beispiele (Quelle: Twitter):

NDR: „Pokal-Blamage: HSV erlebt im Paradies die Hölle“


Bruno Labbadia nach dem Pokal-Aus: „Das fühlt sich scheiße an. Carl Zeiss Jena hat verdient gewonnen, sie haben mehr Leidenschaft gezeigt.“


WAZ Sport: „Aus! Aus! Aus! Der HSV ist raus.“


Mike Glindmeier: „Jena hat pieles richtig gemacht heute“


Sascha: „Egal, was noch kommt: Tolles Spiel von Jena, besonders imponiert mir der Wille. Da könnte sich der HSV etwas absehen.“


Jörgen Camrath: „HSV-Spiele sind der neue Tatort. Man weiß schon vorher, dass es eine Enttäuschung wird. Aber einschalten tun trotzdem alle.“


Hassan Talib Haji: „2:1. Pures Popcorn. HSV ist die Panflöte des schlechten Gewissens. Viele Rohre, aber keine Luft. Und wenn doch, wird es ein Furz“


Holger Schmidt: „Für den HSV wird es wohl wieder einer Jena Tage“


Herr B.: „Bin oft für den Underdog, aber heute halte ich trotzdem zu Jena.“


Daniel Uebber: „Gut, dass der HSV keine Pokaluhr hat.“

Weitere Stimmen aus dem DFB Pokalwettbewerb findet ihr auch Zitate und Stimmen des DFB Pokals.

FC Nöttingen gegen Bayern München

Aber auch der deutsche Rekordmeister bekleckerte sich gegen bockstarke Nöttinger nicht mit Ruhm. Dem Underdog gelang sogar ein Heimtor im Karlsruher Wildparkstadion, wo man aufgrund der größeren Zuschauerkapazität auswich.

Der nicht mehr ganz unumstrittene Star-Trainer der Bayern zeigte sich dennoch zufrieden (Quelle: Abendzeitung München):

• Pep Guardiola:
„Diese Runde ist immer gefährlich. Wir hatten drei schwere Spiele in den letzten Tagen, ich bin sehr zufrieden. Meine Spieler wollen immer, aber bei 36 Grad um vier Uhr nachmittags ist es nicht einfach. Wir brauchen unsere Energie für den Ligastart am Freitag gegen Hamburg.“

• Philipp Lahm:
„Das Wichtigste war: keiner ist verletzt und wir sind eine Runde weiter.“

• Michael Wittwer (Trainer FC Nöttingen):
„Ich bin glücklich, dass alles funktionert hat und dass Fußball-Deutschland zufrieden mit dem ist, was wir geboten haben.“

• Mario Götze:
„Es war ein guter Test für den Bundesliga-Auftakt am Freitag. Wir sind gewappnet für die Saison. Wir sind guter Dinge. Wir freuen uns auf die Saison.“

• Arjen Robben:
„Nöttingen stand tief. Dann ist es nicht einfach, egal in welcher Liga der Gegner spielt. Unsere Chancenverwertung muss besser werden.“

Die zweite Hauptrunde im DFB Pokal steigt im Herbst. Bei online-wetten.co habt ihr dann die Chance ein „zweites Jena“ zu prognostizieren und Spaß und Nervenkitzel bei dem für Euch besten Wettanbieter im DFB Pokal zu provozieren.

Skandalspiel in Osnabrück

Den Skandal der ersten Hauptrunde erlebten die Zuschauer in der osnatel-Arena zu Osnabrück.

Pokal-Skandal in Osnabrück

Pokal – Skandal in Osnabrück (Quelle: bild.de)

In einem leidenschaftlichen, emotionalen Pokal-Match an der ehrwürdigen Bremer Brücke führte der Drittligist nach einem „26 – Sekunden“ Tor bereits in der ersten Minute mit 1:0 gegen Rasenballsport Leipzig. Diese Führung verteidigte der Underdog kompromisslos und mit unfassbarer läuferischer und kämpferischer Qualität bis in die 70. Spielminute, ehe ein einzelner Idiot aus der Osnabrücker Ostkurve, vermutlich mit dem Ziel David Selke zu treffen, Schiedsrichter Martin Petersen mit einem roten Feuerzeug am Kopf traf, der daraufhin das Spiel abbrach.

Eine durch nichts zu entschuldigende Aktion, die erst ermöglicht wurde, da der Zaun nach der Einlauf-Choreografie der Fans und dem unmittelbar anschließenden frühen Torjubel zusammenbrach und große Lücken riss, die der Feuerzeugwerfer nutzte.

Dem klammen VfL Osnabrück droht nun das Pokal-Aus sowie eine empfindliche Geldstrafe. Auch ein Ausschluss aus dem Pokal Wettbewerb 2016/2017 ist denkbar.

VfL Präsident Hermann Queckenstedt unmittelbar nach dem Abbruch (Quelle: bild.de):

• „Für mich ist es der bitterste Tag in meiner Amtszeit. Ich hätte mir gewünscht, dass wir ein Bild der Tradition abgeben und nicht, dass das Spiel abgebrochen wird. Das Spiel ist hiermit beendet. Ich entschuldige mich ausdrücklich bei Martin Petersen. Es ist eine fürchterliche Enttäuschung. Der ein oder andere in der Kabine war den Tränen nah. Die Mannschaft und alle dahinter sind von einem einzelnen Chaoten um ihre Früchte gebracht worden.“

Weiteres interessantes und wissenswertes zum DFB Pokal findet ihr auf den folgenden Seiten. Viel Spaß beim Stöbern!