Trainer – Beben in der BUNDESLIGA

Also doch: Viele BVB Anhänger haben diese Woche Recht behalten, als sie die Äußerungen von Jürgen Klopp nach der Auswärtspleite bei Borussia Mönchengladbach mit Rücktrittsgedanken in Verbindung brachten. Seit Mittwoch ist es offiziell: Jürgen Klopp verlässt Borussia Dortmund am Saisonende und bat die Verantwortlichen um Auflösung seines bis 2018 datierten Arbeitspapiers.

Zu groß schien die Hypothek gewesen trotz zahlreicher Nationalspieler und Weltmeister die Hinrunde fast als Tabellenletzter abgeschlossen zu haben. Im Achtelfinale der Champions League folgte ein ebenso klares Aus gegen Juventus Turin. Doch trotzdem kam die Trennung für viele überraschend. Klopp und der BVB war für viele Fußball-Anhänger in Deutschland zum Synonym des Gegenangriffs auf die übermächtigen Bayern geworden.

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Bruno Labbadia neuer Chefcoach beim HSV

Nachdem sich in Dortmund der Abschied von Jürgen Klopp andeutete und offensichtlich wurde, dass HSV Wunschtrainer Thomas Tuchel zur neuen Saison eher den BVB als den HSV betreuen wird, nahmen die HSV Bosse um Dietmar Beiersdorfer das Heft des Handelns in die Hand und engagierten mit Bruno Labbadia den 4. Cheftrainer der laufenden Saison.

Die Mannschaft wirkte im Heimspiel gegen den VfL Wolfsburg wie „geknäbelt“ und ließ den HSV Verantwortlichen somit keine andere Wahl als nach der desaströsen Knäbel-Bilanz von 0 Punkten und 0:6 Toren die Notbremse zu ziehen.

Samstagabend nach der Heimpleite im Nord-Derby gegen den Tabellenzweiten aus Wolfsburg negierte Beiersdorfer noch sämtliche Gedankenspiele bzgl. eines erneuten Trainerwechsels. Wahrscheinlich war man sich mit Tuchel ab Saison 2015/2016 einig, doch als Klopp Dortmund verließ, stürzte das vom HSV ausgedachte Kartenhaus in sich zusammen.

Nun soll also der „schöne Bruno“ den ruhmreichen Traditionsverein vorm ersten (!) Abstieg der Bundesliga-Historie bewahren. Was steht uns Fans da für ein brisantes Nordderby ins Haus. Den Bremern kann gar nichts besseres passieren als den Nordrivalen im heimischen Weserstadion endgültig in die zweite Liga zu stürzen.

Zorniger neuer Coach in Stuttgart?

Noch nicht perfekt – aber die Spatzen pfeifen es von den Dächern: Alexander Zorniger übernimmt zur neuen Saison den Job beim VfB Stuttgart und wird damit Nachfolger des scheidenden Huub Stevens, der die Schwaben aber gerne als Erstligist verlassen will. Dies wird schwer genug, erst in allerletzter Sekunde sicherte das goldene Tor von Ginczek zum 3:2 den Schwaben am letzten Spieltag die drei Punkte.

Grund zur Hoffnung gibt es aber trotzdem: Von den Abstiegskandidaten hat der VfB das vermeintlich leichteste Restprogramm. Meine Abstiegsprognose lautet daher: HSV und Paderborn gehen direkt in Liga 2. Der VfB Stuttgart bleibt erstklassig, rettet aber „nur“ in den Relegationsspielen gegen den Karlsruher SC (puh auch brisant!) die Erstklassigkeit.

Wie sind Eure Meinungen zum Abstiegskrimi 2015?