Archiv des Autors: Andy

„Die Wiese ist noch nicht gemäht.“

Champions-League-Achtelfinal-Hinspiel im San Siero:

Inter Mailand unterliegt dem FC Bayern durch einen „Final-Shot“ kurz vor Schluss von Bayern-Stürmer Mario Gomez mit 0:1! Damit erzielten de Bajuwaren eine exzellente Ausgangssituation für das Rückspiel in der Allianz Arena Anfang März.

Bei der turnusgemäßen Bankett-Rede warnte allerdings Karl Heinz Rummenigge bereits das Rückspiel auf die leichte Schulter zu nehmen: „Die Wiese ist noch nicht gemäht.“

Ein starker Rückhalt mit Torwart Kraft, ein gut aufgelegter Arjen Robben sowie eine in sich geschlossene Mannschaftsleistung sorgten für einen perfekten Start in die „Wochen der Wahrheit“, die am nächsten Samstag im Duell mit Borussia Dortmund ihren nächsten Höhepunkt erleben.

Die internationalen Pressestimmen zum Bayern-Triumph:

Gazetta dello Sport (Italien): „Inter K.O.! Arrividerci Europa, oder vielleicht Adieu. Inter folgt dem schlechten Beispiel vom AC Mailand und AS Rom, die im Champions League Achtelfinale zu Hause verloren hatten, und wird von Bayern besiegt. Jetzt bleibt Inter nur wenig Hoffnung auf eine Revanche gegen Bayern. Der italienische Fußball muss eine weitere Blamage hinnehmen. Doch der Erfolg der Bayern ist verdient. Die Mannschaft ist fitter und geschlossener als Inter.“

„Fast so peinlich wie der Abstieg“

„Fast so peinlich wie der Abstieg“

Am „Derby-Wochenende“ der Fußball-Bundesliga kam das Haupstadtderby der zweiten Liga etwas zu kurz, dabei ereignete sich im Berliner Olympiastadion eine kleine Sensation:

Der krasse Außenseiter von Union Berlin bezwang den großen Rivalen von Hertha BSC Berlin mit 2:1, nach dem die Köpenicker bereits im Hinspiel an der alten Försterei dem Erstligaabsteiger ein 1:1 abtrotzten.

Union besiegte die Hertha, so dass die taz am 06.02.2011 süffisant schrieb „Fast so peinlich wie der Abstieg“!

Trotz einer frühen 1:0 Führung war die Hertha als haushoher Favorit nicht in der Lage das Ergebnis positiv zu Ihren Gunsten zu gestalten. Mosquera und Mattuschka, für die Fans ein wahrer Union-Held, weil er schon seit der Oberliga dem Verein die Treue hält, waren die legendären Torschützen eines unvergesslichen Sieges.

Für Markus Babbel war es „die bitterste Niederlage“ (Der Tagesspiegel) seit seinem Engagement als Hertha-Coach!

Zitat der Woche: „Ich. Wer sonst?“

Das war also der „Derby-Spieltag“ der Fußballbundesliga in seiner 21. Runde. Nein! Nicht ganz: Das Hamburger Lokalderby zwischen dem HSV und dem FC St. Pauli fiel den massiven Regenfällen in der Hansestadt zum Opfer. Voraussichtlicher Nachholtermin ist der 16.02.2011!

Aber auch ohne dieses brisante Derby war es wieder einmal ein Spieltag der Emotionen und der kuriosen Sprüche und Zitate.

Nach dem „ermauerten“ Auswärtspunkt bei Borussia Dortmund resümierte BVB Abwehrspieler Mats Hummels über den sehr stark aufspielenden Nationaltorwart Manuel Neuer, der mit sensationellen Paraden die Niederlage der Königsblauen verhinderte: „Manuel ist der beste Torwart der Welt. Das ist gut für Deutschland, aber schlecht für Dortmund.“

Aufgrund der insgesamt enttäuschenden Schalker Leistung titelte die Süddeutsche Zeitung am 06.02.2011 über Schalke-Coach Felix Magath „Die Macht bröckelt“.

Eben dieser antwortete ganz „Magath-like“ auf die Frage eines Sky-Reporters wer dem Verein nun helfen solle? „Ich. Wer sonst?“

Legendäre Wutrede: „Ich habe fertig!“

Ich habe fertig!

Die Pressekonferenz des damaligen Bayern Trainers Giovanni Trap Trapattoni am zehnten Maerz 98:

Strunz, Basler und Scholl waren die Auslöser einer heutzutage legendären, „italo-deutschen“ und höchst emotionalen Wut-Rede von Bayern Star-Trainer Giovanni Trapattoni! Die drei Mittelfeldspieler kritisierten Ihren damaligen Coach aufgrund dreier aufeinanderfolgender Niederlagen für seine defensiv ausgerichtete taktische Mannschaftsaufstellung.

Die „Trap-Rede“ im Wortlaut:

Die legendäre Wutrede des Giovanni Trapattoni

Am 18. März 1998 bricht es aus Giovanni Trapattoni nur so heraus!

„Stellen mir die Frage wenn … hören oder verstehen schlecht meine Wörter ah bitte.

„Es gibt im Moment in diese Mannschaft, oh, einige Spieler vergessen ihren Profi was sie sind. Ich lese nicht sehr viele Zeitungen, aber ich habe gehört viele Situationen.“

„Wir haben nicht offensiv gespielt. Es gibt keine deutsche Mannschaft spielt offensiv und die Namen offensiv wie Bayern. Letzte Spiel hatten wir in Platz drei Spitzen: Elber, Jancker und dann Zickler. Wir mussen nicht vergessen Zickler. Zickler ist eine Spitzen mehr, Mehmet mehr Basler.“


Zitat der Woche: „Allein unter Bayern“

Der 20. Spieltag der Fußball-Bundesliga ist passé.

Nach dem Pokal-Triumph des FC Bayern München unter der Woche gegen Alemannia Aachen, gewannen die Münchener auch das Bundesliga-Auswärtsspiel bei den abstiegsbedrohten Bremern mit 3-1.

Trotzdem ist Feuer unterm Dach an der Säbener Straße: Grund dafür ist der niederländische Meistertrainer Louis van Gaal, der scheinbar kein Fettnäpfchen auslässt, um sich mit der Führungsetage um Uli Hoeneß, Christian Nerlinger und Karl-Heinz Rummenigge anzulegen.

Bzgl. dieser Thematik titelte der Tagesspiegel am 25.01.2011 „Allein unter Bayern“ – der Verkauf des Kapitäns Mark van Bommel in der Winterpause an den AC Mailand, das bröckelnde Verhältnis zu Manager Uli Hoeneß sowie die öffentliche Kritik van Gaal´s an Sportdirektor Christian Nerlinger, der sich aus Sicht van Gaal´s zu Unrecht in der Öffentlichkeit zur Verletzung von Franck Ribéry äußerte, sind Indizien für ein gestörtes Verhältnis zwischen Trainer und Führungsebene.