Sprüche von Jose Mourinho

Jose Mourinho gilt vielleicht als der schillerndste, extravaganteste und arroganteste Fußballlehrer der heutigen Zeit.

Die Jubelszenen, Verschwörungstheorien und Aussagen des Portugiesen haben einen sehr hohen Unterhaltungswert.
Über dies gilt er als laut aber auch sehr erfolgreich (u.a. Champions-League-Sieger mit dem FC Porto und Inter Mailand).

Seine Spieler verehren ihn, Schiedsrichter und Funktionäre reiben sich häufig mit dem Mann, der sich irgendwo zwischen „Genie“ und „Wahnsinn“ oder „einfühlsam“ und „unnahbar“ befindet:

SPRÜCHE von Jose Mourinho

1.) „Wenn ich einen einfachen Job gewollt hätte, wäre ich in Porto geblieben: Wunderschöner blauer Stuhl, die Champions-League-Trophäe, Gott und nach Gott ich!“

(bei seiner Vorstellung als neuer Trainer beim FC Chelsea London)


2.) „Bitte nennen Sie mich nicht arrogant, ich habe die Champions League gewonnen. Ich glaube, ich bin der Auserwählte.“


3.) „Der Hund ist wieder in Portugal. Jetzt brauchen Sie keine Angst mehr zu haben. London ist wieder sicher.“

(Der Yorkshire-Terrier der Mourinho-Familie wurde zur Hauptfigur eines britischen »Outbreak«-Remakes. Weil der Chelsea-Coach vergessen hatte, den Hund ordnungsgemäß anzumelden, ermittelten die Behörden wegen eines Verstoßes gegen die Tollwut- und Quarantänebestimmungen Großbritanniens und baten Mourinho sogar zum Verhör auf die Polizeiwache. Am Tag des FA-Cup-Finales in Wembley dann diese Entwarnung durch Mourinho.)


4.) „Er ist ein Voyeur. Er redet von nichts anderem, immer nur Chelsea, Chelsea, Chelsea, Chelsea. Ich weiß nicht, ob er meinen Job will, aber er liebt Chelsea.“

(Mourinho unterstellt Wenger Spannertum und allzu großes Interesse an seinem Club)


5.) „Es ist wie mit Omeletts und Eiern. Ohne Eier keine Omeletts! Es hängt von der Qualität der Eier ab. Im Supermarkt hat es Eier der ersten, zweiten und dritten Klasse. Einige sind teurer, einige lassen dich bessere Omeletts machen. Wenn die Ersteklasse-Eier weg sind, hast du ein Problem.“

(Mourinho vor dem CL-Auswärtsspiel mit dem FC Chelsea gegen Trondheim)

6.) „Junge Spieler sind ein bisschen wie Melonen. Nur wenn du sie öffnest und probierst, bist du dir 100 Prozent sicher, ob die Melone gut ist. Manchmal hat man wunderschöne Melonen, aber sie schmecken nicht sehr gut, und andere Melonen sind ein bisschen hässlich, aber wenn man sie öffnet, schmecken sie fantastisch.“

(Mourinho vergleicht Spieler mit Gemüse, in diesem Fall mit Melonen)


>> Manage Like Mourinho: Inside the mind of the Special One


7.) „Wenn ich hier in den nächsten Monaten gefeuert werde, bin ich Millionär und übernehme eben in ein paar Monaten einen anderen Klub.“

(in einer PK zu seinem bevorstehenden Rausschmiss bei Chelsea London, er sollte 30 Millionen Pfund von Clubeigner Abramowitsch überwiesen bekommen)


8.) „Manchmal siehst du schöne Menschen ohne Hirn, manchmal hässliche, die intelligent sind, wie Wissenschaftler. Auf dem Spielfeld ist es ähnlich. Von oben ist es eine Schande, aber der Ball rollt.“


9.) „Ich habe nicht gesagt, dass ich der Beste bin. Ich kenne nur keinen Besseren.“


10.)“ Wir sind momentan die Nummer eins, aber nicht weil der Klub so viel Geld hat. Wir sind momentan im Wettbewerb um so viele Pokale, wegen meiner guten Arbeit.“


11.) „Während fünf Jahren habe ich kein Spiel gesehen, in dem mein Team weniger Ballbesitz hatte als der Gegner.“


12.) „Wir haben Top-Spieler und, entschuldigen Sie, wenn ich arrogant bin, wir haben einen Top-Trainer.“


13.) „Druck? Was für ein Druck? Druck ist wenn arme Menschen überall in der Welt versuchen ihre Familien zu ernähren. Wenn sie von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang arbeiten müssen um ihre Kinder zu füttern. Es gibt keinen Druck im Fußball.“


14.) „Wenn ich in Barcelona gehasst werde, dann ist das deren Problem, und nicht meins. Angst ist ein Wort, das es in meinem Fußball-Wortschatz nicht gibt.“


Zum Abschluss eine Beschreibung des Journalisten Simon Kuper zum Erscheinungsbild Mourinhos:

„Mourinho hat edlere Züge als die meisten Schauspieler, dichtes, graudurchwirktes Haar, Zweitagebart, sorgsam nachlässig geknüpfte Krawatte und den besten Mantel im Fußballsport (Kaschmir, Armani, 2700 Franken).“