SPRÜCHE BUNDESLIGA-Spieltag
Das war Sie die Hinrunde der 51. BUNDESLIGA-Saison – nicht ganz: das Spiel Bayern München beim VfB Stuttgart fiel der FIFA Klub – WM in Marrakech zum Opfer. Dort holten die Bayern zum ersten Mal in Ihrer Vereinsgeschichte den Klub – WM – Titel nach einem souverän leicht herausgespielten 2:0 Erfolg gegen Raja Casablanca.
Quintupel
Damit schlossen die Bayern das erfolgreichste Jahr in der Vereinsgeschichte mit 5 Titeln im Gepäck ab. Wie nennt man das? Triple, Quadrupel oder Quintupel? Richtig: Quintupel: Meisterschaft, Pokal, Champions League, europäischer Supercup und Klub-Weltmeister.
Die Bayern spielten also international statt national, dennoch blieb der Vorsprung und ihre Vormachtstellung in Deutschland unangetastet. Leverkusen verlor in einem mitreißenden emotionalen Spiel im Weser-Stadion mit 0:1, die Dortmunder Borussen verspielten eine 1:0 Führung im heimischen Signal Iduna Park gegen Aufsteiger Hertha BSC Berlin und verloren am Ende mit 1:2. Da Gladbach und Woflsburg die Punkte am Sonntag teilten, können die Bayern, vorausgesetzt sie schaffen einen „Dreier“ gegen den VFB, die Hinserie mit 10 Zählern Vorsprung auf Platz 2 abschließen.
Sonst zeichnet die Liga-Tabelle eine deutliche obere und untere Tabellenhälfte. Durch einen stark herausgespielten 2:3 Erfolg beim Bundesliga-Dino etabliert sich Mainz 05 zur Winterpause neben dem FC Augsburg im einstelligen Tabellenbereich. Die einstigen Nordlichter aus Bremen, Hamburg und Hannover finden sich alle mit Kontakt zur Abstiegsregion wieder, insbesondere in Hamburg und Hannover, nach der 1:2 Niederlage gegen den SC Freiburg, brennen wohl die Weihnachtsbäume.
Slomka vor dem Aus?
Ungeklärt ist vor allem ob in der niedersächsischen Landeshauptstadt Trainer Mirko Slomka weiter arbeiten darf. Dirk Dufner und Martin Kind müssen hier in der Winterpause die Situation analysieren. Vor allem die eklatante Auswärtsschwäche der 96er könnte Slomka den Job kosten. Keinen einzigen Punkt holte Hannover auf fremden Platz – das gab es seit 25 Jahren nicht mehr.
Ein Ausrufezeichen vor Weihnachten setzte Thorsten Lieberknecht mit Eintracht Braunschweig. Der 1:0 Erfolg zu Hause gegen die TSG 1899 Hoffenheim bedeuten 11 Punkte und die Aussicht den angepeilten Relegationsrang 16 noch nicht aus den Augen verloren zu haben. Frankfurt und Freiburg stehen im Tabellenkeller aufgrund der nachweislichen Doppelbelastung von Europacup und Liga. Während die Freiburger nicht im Europapokal überwintern, wartet auf Armin Veh und seine Eintracht mit dem FC Porto ein echtes Europacup-Highlight.
Kein Sieg in der Vorrunde
Ein Novum in der Liga- und Vereinshistorie produzierte der 1. FC Nürnberg. Kein Sieg gelang den Clubberern in 17 Vorrundenspielen, nichtsdestotrotz sammelte der FCN 11 Punkte aus 11 Unentschieden.
Die besten SPRÜCHE zum 17. BUNDESLIGA-Spieltag (Quelle: t-online.de | dpa):
• „Ich bin von keinem einzigen Menschen in der Stadt blöd oder unqualifiziert angesprochen worden.“
SC Freiburgs Trainer Christian Streich über den Rückhalt der Fans in den vergangenen schweren Monaten
• „Wir haben es auswärts dieses Jahr echt verbockt.“
Torwart Ron-Robert Zieler zu der Pleitenserie von Hannover 96 auf fremden Plätzen
• „Die Krämpfe habe ich gerne in Kauf genommen.“
Braunschweigs Benjamin Kessel nach dem 1:0-Sieg über 1899 Hoffenheim
• „Am 25. sollen sie laufen und den Truthahn rausschwitzen.“
Braunschweigs Trainer Torsten Lieberknecht über den Trainingsplan während der Pause
• „Das 0:1 geht ganz klar auf meine Kappe. Aber die Mannschaft hat meinen Arsch gerettet.“
Hertha-Torhüter Marius Gersbeck nach dem 2:1 in Dortmund
• „In mir wächst die Zuversicht, dass wir die richtigen Schlüsse ziehen. Dann kann das Scheiß-Ende von 2013 ein Super-Anfang für 2014 gewesen sein.“
BVB-Coach Jürgen Klopp nach dem 1:2 gegen Hertha BSC in der ARD-„Sportschau“
• „Ab morgen bin ich im Weihnachtsmodus.“
Eintracht Frankfurts Trainer Armin Veh nach dem 1:1 gegen den FC Augsburg
• „Wenn es etwas zu vermelden gibt, werden wir es machen. Wenn es nichts zu vermelden gibt, werden wir auch nichts melden.“
Schalkes Sportvorstand Horst Heldt zur PR-Strategie in der Trainerfrage um Coach Jens Keller
• „Vielleicht war es der Abschluss eines Seuchenjahres mit Hoffnung auf Besserung.“
HSV-Sportdirektor Oliver Kreuzer nach dem 2:3 gegen Mainz und der fünften Heimspielniederlage in der Hinrunde
• „Ich bin sechs Monate hier, es fühlt sich an wie sechs Jahre.“
Werder Bremens Trainer Robin Dutt zu seiner Hinrunden-Bilanz
• „So lange wir nicht gewinnen, bleibt mein Bart dran.“
Schwur von Nürnbergs Trainer Gertjan Verbeek, nachdem die Franken in der Hinrunde gänzlich sieglos geblieben waren
• „Sonst spiele ich nächstes Jahr Santa Claus.“
Verbeek skizziert den Fall, dass der FCN auch in der Rückrunde noch länger auf einen Dreier warten muss