Reaktionen zur Champions League Auslosung 2015/2016

Der Titelträger der diesjährigen Champions – League Saison, der FC Barcelona, war sogleich die erste Kugel, die heute im Grimaldi-Forum zu Monaco von den UEFA Funktionären aus den Lostöpfen gezogen wurde.

Ausgerechnet im Glücksspielparadies Monaco entschied sich damit am heutigen Tage das Schicksal des deutschen Quartetts (Bayern München, VfL Wolfsburg, Borussia Mönchengladbach, Bayer 04 Leverkusen).

Vorzeichen alles andere als gut

Bereits vor der Auslosung mussten sich Rummenigge, Allofs, Völler und Eberl bewusst sein, dass eine hammerharte Champions League Gruppe auf Sie warten würde. Grund dafür war zum Einen, dass die UEFA vor dieser Champions League Saison erstmals alle nationalen Titelträger der sieben stärksten europäischen Ligen in Topf 1 als gesetzt deklarierten. Zum Anderen konnten in der Historie Wolfsburg & Mönchengladbach kaum Punkte für den wichtigen UEFA Koeffizienten sammeln, so dass erwartungsgemäß beide Clubs in Topf 4 landeten.

Gala von Bayer 04 Leverkusen

Anders sah dies bei der Werkself aus. Leverkusen qualifizierte sich unter der Woche nach einer 3:0 Heim-Gala über den italienischen Vertreter Lazio Rom für die Gruppenphase der Königsklasse. Lohn war sogar, aufgrund der guten Ergebnisse in der Vergangenheit, die Platzierung in Lostopf 2. Damit ging man zumindest Real Madrid schon mal aus dem Weg. Die Königlichen waren insbesondere Leidtragende der neuen Regelung und im Lostopf 2 untergebracht potenzieller Gruppengegner des FC Bayern München.

Ergebnis der Losung: Leichte Gruppe für die Bayern

Die Bayern profitierten von einer guten Portion Losglück. Ab Mitte September müssen sich Robben & Co. mit dem FC Arsenal, Olympiakos Piräus und Dinamo Zagreb in Gruppe F messen.

Was sagen die Bayern?

Matthias Sammer (Sportvorstand FC Bayern):
„Wir wollen diese Gruppe überstehen, das ist überhaupt keine Frage. Wir müssen eine gute Form nachweisen und mit Seriosität und Bescheidenheit an diese Gruppe herangehen. Ich denke, dass Arsenal und wir die Favoriten sind.“

Jerome Boateng:
„Wir können zufrieden sein, es hätte schlimmer kommen können. Ich freue mich, dass wir mal andere Gegner haben als zuvor.“

Schwere Gruppe Bayer 04

Leverkusen erwischte da schon ein anderes Kaliber als der Rekordmeister. Mit dem Titelverteidiger FC Barcelona, den Italienern AS Rom, für die Sportdirektor Rudi Völler einst stürmte und Bate Borrisow aus Weißrussland erhielt Bayer 04 attraktive aber lösbare Aufgaben. Hier dürfte es auf einen Zweikampf zwischen Bayer & der Roma um Platz 2 hinauslaufen. Mit Lazio Rom haben die Leverkusener eine Mannschaft aus der ewigen Stadt ja bereits eliminiert.

• Michael Schade (Geschäftsführer Bayer Leverkusen):
„Für die Fans ist das touristisch eine sehr schöne, für uns eine extrem schwere Aufgabe. Wir werden alles tun, um wieder ins Achtelfinale einzuziehen. Wir haben eine 50:50-Chance auf Platz zwei.“

Machbare Gruppe für die Wölfe

Der deutsche Vizemeister darf sich ebenfalls nicht beschweren. Unter den Vorzeichen in Lostopf 4 erwischte das Team um Dieter Hecking mit dem niederländischen Meister PSV Eindhoven, mit Manchester United, dem neuen Club Bastian Schweinsteigers und ZSKA Moskau eine realisitsche Chance auf das Champions League Achtelfinale.

Reaktionen aus Wolfsburg & Manchester

Klaus Allofs (Manager VfL Wolfsburg):
„Ich bin glücklich über dieser Gruppe. Manchester ist der klare Favorit, aber es ist eine offene Gruppe, ich bin zuversichtlich.“

• Bastian Schweinsteiger (Manchester United) freut sich auf die Rückkehr nach Deutschland:
„Das wird etwas Besonderes für mich.“

• Dieter Hecking (Trainer VfL Wolfsburg):
„Das ist eine attraktive Gruppe, die uns aber auch sportlich einige Möglichkeiten bietet.“

• Diego Benaglio (Keeper des VfL Wolfsburg):
„Wir können uns bei zwei Teams revanchieren, gegen die wir schon bei unserer ersten Champions League-Teilnahme gespielt haben.“

Todesgruppe für Mönchengladbach

Die härteste Pille musste die Fohlenelf aus Mönchengladbach schlucken: Mit Juventus Turin (italienischer Meister), dem FC Sevilla (amtierender Europa League – Sieger) und Manchester City (aktueller Tabellenführer der Premier League – die Liga mit dem neuen TV Milliarden – Deal) erwischten die Mönchengladbacher die schwerste aller möglichen Konstellationen. Mit jeweils einem Vertreter aus Italien, Spanien, England und Deutschland ist je ein Team aus den stärksten europäischen Ligen vertreten. Eine enorme Herausforderung für die Borussia – das aktuelle Tabellenschlusslicht der Bundesliga.

Was sagen die Gladbacher?

• Max Eberl (Sportdirektor Borussia Mönchengladbach):
„Das ist die Gruppe schlechthin, in der die Topligen aus Europa vertreten sind. Herzlich willkommen in der Champions League. Wir messen uns mit den besten Mannschaften der Welt, bessere Lose kann man nicht kriegen.“

Wir Fußball-Fans dürfen gespannt sein!

Quelle der Stimmen und Reaktionen: sport1.de