Zwei Tage vor Weihnachten lohnt ein Rückblick auf die Hinserie der Saison 2014/15 mit seinen Highlights, Überraschungen und Kuriositäten.
Kuriosestes Eigentor
Weltmeister Christoph Kramer schoss das kurioseste Eigentor der Saison. Vielleicht sogar das verrückteste Eigentor der bisherigen BUNDESLIGA-Historie. Beim Rückpass im Auswärtsspiel seiner Gladbacher beim BVB misslang ihm ein Rückpass aus mehr als 30 Metern, sodass das Leder über Sommer hinweg im leeren Dortmunder Tor landete. Stellt Euch vor, das Eigentor wäre so nicht passiert, der BVB hätte noch zwei Zähler weniger auf dem Konto und wäre Tabellenletzter.
Verlierer der Hinrunde
Apropos: Der BVB ist der großer Verlierer der bisher. Nach 17 Spieltagen belegen die Borussen einen völlig desillusionierenden vorletzten Tabellenplatz mit mickrigen 15 Punkten. Hätte Joselu für Hannover 96 nicht in der Nachspielzeit den fatalen Patzer des Freiburgers Keepers Bürki so gnadenlos zum 2:2 Unentschieden genutzt, Borussia Dortmund wäre nun Letzter.
Nicht auszudenken: Hätte ein Fußballfan vor Saisonbeginn auf die Tatsache gewettet, dass der BVB nach 17 Spieltagen als Vorletzter das Tabellenende ziert, wäre er nun höchstwahrscheinlich um einiges wohlhabender. Wer zukünftig hier kein Risiko scheuen möchte, findet wertvolle Informationen in diesem Ratgeber.
Das früheste Tor
Und schon wieder der BVB: Im ersten Spiel der Saison fing sich der BVB das spielentscheidende 0:1 im Heimspiel gegen Bayer Leverkusen bereits nach 8 Sekunden. Karim Bellarabi war der Torschütze.
Gewinner der Hinrunde
Es gab zwei herausragende Glanzpunkte im ersten Halbjahr 2014. Als Mannschaft überragte der FC Bayern alle. Ungeschlagen, mit „nur“ 4 Gegentoren und über 40 geschossenen Treffern thront der FC Bayern über der Konkurrenz auf Platz 1. Das große Ziel der Münchener? Eine komplette Saison ungeschlagen zu absolvieren. Es scheint machbar zu sein…
Als Einzelspieler überzeugte Alex Meier von der Frankfurter Eintracht auf der ganzen Linie. Mit 13 Treffern führt er die Torschützenliste der BUNDESLIGA an. In einer Mannschaft, die nicht zum Spitzenquartett der Liga gehört. Meier profitiert von der offensiven Spielweise seiner Mannschaft und besitzt eine Qualität in Sachen Torinstinkt, die in der Liga seines gleichen sucht.
Die besten SPRÜCHE aus der BUNDESLIGA-Hinrunde 2014/2015 (Quelle: abendzeitung-muenchen.de)
• „Das ist wie einem Ochs ins Horn gepetzt, das kannst du auch einer Mikrowelle erzählen“
Kommentar von Dortmunds Trainer Jürgen Klopp zur Überbelastung der Bundesliga-Profis
• „Ich wusste nicht, dass ich überhaupt soweit schießen kann.“
Mittelfeldspieler Moritz Stoppelkamp vom SC Paderborn bei Sky zu seinem Bundesliga-Rekordtor aus 83 Meter
• „Die Tabelle kann man ausschneiden. Daraus kann der Fanshop eine schöne Tapete machen.“
Paderborns Manager Michael Born nach der Übernahme der Tabellenführung durch das 2:0 gegen Hannover 96
• „Es würde dem FC Köln gut tun, das Thema Podolski ganz schnell unter den Weihnachtsbaum zu legen und nicht auszupacken.“
Sky-Experte Lothar Matthäus über die ständigen Spekulationen bezüglich einer Rückkehr von Lukas Podolski vom FC Arsenal zum 1. FC Köln
• „Es ist auch mal wieder ganz schön, dass man nicht gegen einen 15-Mann-Abwehrriegel mit Bus im eigenen Strafraum anrennen muss.“
Dreifach-Torschütze Thomas Müller zur mutigen Ausrichtung der Frankfurter
• „Der Gegner macht aus wenig viel, wir aus viel wenig.“
Dortmund Trainer Jürgen Klopp nach dem 0:1 gegen Hannover
• „Ich will so etwas nicht. Ich bin eher der Kindergärtner-Typ.“
Der japanische Torjäger Shinji Okazaki vom FSV Mainz 05 in der Sonntags-FAZ über Goldketten und Ferraris im Leben eines Profifußballers
• „Das hat in hundert Jahren noch nie jemand erreicht.“
Schalkes Trainer Roberto Di Matteo auf die Frage, wie er das Schalker Umfeld bändigen wolle
• „Das ist eine Entscheidung, die gut ist. Ich hoffe, das klappt im Winter bei Schnee auch.“
Stuttgarts Ex-Trainer Armin Veh mit einem Schmunzeln zur Einführung des Freistoßsprays
• „Die Höhepunkte kann man in 30 Sekunden zusammenschneiden.“
Der Mainzer Kapitän Niko Bungert nach dem 0:0 gegen Hoffenheim
• „Wir fahren jetzt nach Hause – und haben einen Scheißabend.“
Dortmunds Trainer Jürgen Klopp nach dem 1:2 im Derby bei Schalke 04
• „Ich habe nachgefragt: Tore aus der Distanz sind zulässig, und es ist auch erlaubt, dass andere Spieler als nur Stürmer Tore schießen.“
Trainer Peter Stöger vom 1. FC Köln zur Torflaute seiner Mannschaft
• „Die hatten schon in der ersten Halbzeit einen gewissen Puls, aber das kann man nicht durchhalten, wenn man nicht elf Leute auswechseln kann.“ Thomas Müller mit einem Grinsen nach dem 4:0 von Herbstmeister Bayern München beim FC Augsburg
• „Mit Abstieg kenn‘ ich mich nicht aus“
Paul Breitner im Doppelpass bei Sport1 zum Thema Borussia Dortmund
• „Die müssten mit sieben Mann spielen, dann hätten wir eine Chance, sie einzuholen.“
Wolfsburgs Trainer Dieter Hecking bei Sky nach dem 3:1 seiner Mannschaft in Hannover zur Übermacht des Bayern
• „Respekt kann man sich am Transfermarkt eben nicht kaufen.“
Trainer Peter Stöger vom 1. FC Köln im Doppelpass bei Sport1 nach dem 1:5 bei Bayer Leverkusen – sein Kollege Roger Schmidt hatte erklärt, bevor er spiele wie Köln, wolle er lieber kein Trainer sein
• „Ich kann mir in den nächsten Jahren einen Wechsel zum 1. FC Köln ganz gut vorstellen. Ich hänge nach wie vor an dem Verein und will noch mal die FC-Hymne hören und das Gefühl spüren, wenn ich mit der Nummer 10 die Treppen hochgehe“
Lukas Podolski über eine mögliche Rückkehr nach Köln
• „Das bedeutet nur, dass wir viele Spiele gewonnen haben. Das ist nichts Spezielles.“
Trainer Pep Guardiola über die Herbstmeisterschaft von Bayern München
• „Wir können nichts für die Unfähigkeit der anderen.“
Paul Breitner über die Bayern-Dominanz
• „Irgendwann in seinem Leben, um im Bild zu bleiben, ist er falsch abgebogen.“
Dortmunds Trainer Jürgen Klopp zur Führerschein-Affäre Marco Reus
• „Das Futter meiner Mutter an Weihnachten ist überragend. Es gibt eine typische Suppe aus Katalonien.“
Pep Guardiola kommt vor dem Auswärtsspiel in Mainz ins Schwärmen