Fußballsprüche des Jahres 2007 – Teil II

Nach Teil I der Serie zu den kuriosen verbalen Scharmützel der Fußballer folgt nun Teil II der Auswahl zum Fußballspruch des Jahres 2007 der Akademie für Fußballkultur!

So macher Spieler hätte sich mal dem Leitsatz „Reden ist silber, Schweigen ist gold!“ unterordnen sollen – vielleicht aber auch nicht, denn sonst hätten wir fuballinteressierte Beobachter nicht so viel Spaß mit der Sprüchesammlung aus dem Jahr 2007 bzw. der Saison 2006/2007:

1.) Hans Meyer:
“In schöner Regelmäßigkeit ist Fußball doch immer das Gleiche.”
(Fußballspruch des Jahres 2007 – Hier geht´s zur Gesamtübersicht aller Fußballsprüche des Jahres seit 2006)

2.)  Nürnbergs Trainer Hans Meyer nach dem torlosen Remis gegen Schalke 04 über seinen S04-Kollegen Mirko Slomka:
„Ich möchte mich entschuldigen, dass die Pressekonferenz so spät anfängt. Aber da seine Spieler kein Wort mehr sprechen, quatscht jetzt der Slomka ohne Ende.“

3.) Trainer Jürgen Klopp zum Punktspiel des Fußball-Bundesligist FSV Mainz bei Energie Cottbus:
„Ich beglückwünsche jeden Fan, der bei unserem Spiel in Cottbus bis zum Schluss vorm Fernseher durchgehalten hat.“

4.) Karl-Heinz Rummenigge über Bayern-Stürmer Claudio Pizarro, der öffentlich mit Angeboten von europäischen Spitzenvereinen kokettiert hatte:
„Wenn einer plötzlich glaubt, er sei Schewtschenko, dann muss er auch so spielen wie Schewtschenko.“

5.) Borussia Dortmunds Schweizer Angreifer Alexander Frei:
„Wir brauchen keinen Psychiater, sondern einen Heimsieg.“

6.) Bielefelds Ex-Trainer Thomas von Heesen:
„Wir wollen ja auch Meister werden, wir wissen nur noch nicht in welchem Jahrhundert.“

7.) Der Mainzer Trainer Jürgen Klopp nach der Niederlage in Bielefeld:
„Flanken anstatt Rückpass, Rückpass anstatt Flanken, Torschuss anstatt Pass, Pass anstatt Torschuss. Wir können uns im Moment blind entscheiden und es ist immer das Falsche.“

8.) Gladbachs Trainer Heynckes über Angreifer Kahe, der in der Vorbereitung sechs Kilo abgenommen und in dieser Saison schon vier Tore geschossen hat:
„Alleine vom Abnehmen spielt man nicht automatisch besser Fußball.“

9.) Wolfsburgs Trainer Klaus Augenthaler zur Leistung seiner Mannschaft in Frankfurt:
„Wir haben ganz schwach begonnen und dann ganz stark nachgelassen.“

10.) Trainer Jürgen Klopp vom FSV Mainz vor dem Spiel gegen Bayern München, das der Rekordmeister 4-0 gewann:
„Wir treten nicht mit vollen Hosen an. Ich habe extra noch mal nachgeschaut.“

11.) Bayern-Trainer Ottmar Hitzfeld über seinen Kapitän Oliver Kahn:
„Ich wünsche mir, dass er wieder eine Kabinentür eintritt, die Fußballschuhe in die Ecke wirft und nicht nur die Handschuhe. Ich bin überzeugt, dass das bald wieder passieren wird.“

12.) Nürnbergs Torhüter Raphael Schäfer:
„Das Ziel ist der einstellige Tabellenplatz. Das fängt bei 1 an und hört bei 9 auf.“

13.) Manager Uli Hoeneß von Fußball-Meister Bayern München über seinen künftigen Angestellten Jan Schlaudraff, der nach einer Feier das Training von Alemannia Aachen verpasst hatte und in einen Autounfall verwickelt war:
„Ich will das jetzt nicht loben, aber wir wollen ja auch keine stromlinienförmigen Spieler, die ins Kloster nach St. Ottilien gehen, sondern die für uns die Kohlen aus dem Feuer holen.“

14.) Stuttgarts Trainer Armin Veh nach dem 4-0 in Frankfurt:
„Erst die späte Anreise, dann die weißen Trikots, in denen wir noch nicht gewonnen haben. Eigentlich konnte das nur schiefgehen.“

15.) Der Berliner Torhüter Christian Fiedler nach der 1-3-Niederlage in Gladbach über den Ex-Herthaner und zweifachen Torschützen Nando Rafael:
„So wir er heute aufgetreten ist, hätte ich ihn auch gerne mal bei der Hertha gesehen.“

16.)  Nürnbergs Trainer Hans Meyer über Stürmer Markus Schroth, der nach einem Nasenbeinbruch mit einer Maske spielte:
„Er sieht damit deutlich besser aus als sonst.“

17.) Torhüter Tim Wiese nach dem 0-0 bei Energie Cottbus:
„Wir hatten, glaube ich, 80 Prozent Ballbesitz. So etwas erlebe ich ansonsten nur in Testspielen gegen Bezirksligisten.“

18.) Bayern-Präsident Franz Beckenbauer auf die Frage, ob es in seiner Familie auch Fans von Werder Bremen gibt:
„Ja. Aber meine Enkel wurden mittlerweile enterbt.“

19.) Schalkes Torschütze Gerald Asamoah zur Erklärung, warum er die Namen seiner Zwillinge auf seinen Fußballschuhen trägt:
„Erst stand der Name meiner Frau auf den Schuhen. Da habe ich aber nicht viele Tore gemacht. Da musste sie weg.“

20.) Stuttgarts Nationalspieler Roberto Hilbert in der ARD-Sportschau auf die Frage, wie viel Spaß das Spiel gegen die Bayern gemacht hat auf einer Skala von 1 bis 10:
„11!“

21.) Nürnbergs Trainer Hans Meyer zur Leistung des zweifachen Leverkusener Torschützen Bernd Schneider:
„Schneider war früher ein Rumpel-Fußballer, aber ich habe ihm ja in Jena das Fußballspielen beigebracht.“

22.) Jupp Heynckes nach der Bekanntgabe seines Rücktritts als Trainer von Fußball-Bundesligist Borussia Mönchengladbach zu Vereins-Chef Rolf Königs bei der Rückgabe des Dienstautos:
„Der Wagen ist gewaschen und vollgetankt.“

23.) Schalke-Profi Halil Altintop auf die Frage, ob er sich wegen des bevorstehenden Wechsels seines Bruders und Wohnungsgenossen Hamit zu Bayern München nun nicht eine Freundin suchen wolle:
„Nee, die Mama ist doch da.“

24.) Zitat von Berti Vogts im kicker als Antwort auf die Frage, ob Rekord-Nationalspieler Lothar Matthäus Trainer von Bayern München werden könne:
„Warum nicht? Jedes Stadion braucht einen Greenkeeper.“

25.) Bayern Münchens früherer Trainer Udo Lattek beim Internetportal Sport1.de auf die Frage, in welchen Mannschaftsteilen die Bayern schlecht aufgestellt sind:
„In allen.“

26.) Geschäftsführer Stephan Schippers von Bundesliga-Absteiger Borussia Mönchengladbach:
„Wir müssen den Cent nicht nur umdrehen, wir müssen ihn auch noch röntgen, ehe wir ihn ausgeben.“

27.) Schalke-Unikum Charly Neumann nach dem 0-2 bei Borussia Dortmund am vorletzten Spieltag:
„Der Fußball-Gott ist doch kein Schalker, er hat uns ganz schön im Stich gelassen.“

Hier geht´s zu Teil I der Serie Fußballsprüche des Jahres: Fußballsprüche des Jahres 2006!