Ich pfeife auf den Tod!: Wie mich der Fußball fast das Leben kostete – Babak Rafati

Immer dann wenn es um Druck, Macht, Einfluss und viel Geld geht, kommen Menschen heutzutage immer häufiger an ihre physischen und psychischen Grenzen. So auch bei

ich pfeife auf den Tod!

Babak Rafati

Ex-Schiedsrichter Babak Rafati, der in der Saison 2011/2012 vor dem Spiel Köln gegen Mainz einen Selbstmordversuch unternahm. Unmenschlicher Druck, Depressionen, die Vorgabe sich in einer perfektionierten BUNDESLIGA-Welt keine Fehler leisten zu dürfen, haben Babak Rafati in eine Abwärtsspirale manövriert, die fast im Suizid geendet wäre. Nicht erst seit dem Selbstmord von Robert Enke ist das Leiden Depression zu einem öffentlichen Thema geworden. Nun schildert Rafati seine Geschichte in „Ich pfeife auf den Tod!: Wie mich der Fußball fast das Leben kostete“.

Rafati klagt an, teilt aus, fühlt sich persönlich verletzt und angegriffen. Besonders gegenüber Herbert Fandel erhebt Rafati schwere Mobbing-Vorwürfe:
„Jeder darf Fehler machen, nur du nicht, Babak!“. „Rafati habe sich über längere Zeit von Fandel menschenunwürdig, sehr kalt und persönlich verletzend behandelt gefühlt – man habe ihn systematisch gemobbt.“ (Quelle: augsburger-allgemeine.de).

Ein sehr interssantes Buch, für alle die sich weiter mit der Thematik Profi-Fussball und Depression beschäftigen wollen. Eine Kundenrezension bei amazon.de:

KUNDENREZENSION

„Wie sehr Profifußballer unter Druck stehen, ist spätestens seit Robert Enkes Tod bekannt. Gleiches nun aus dem Munde eines Schiedsrichters zu hören, macht schon ziemlich betroffen. Babak Rafati pfiff für FIFA, DFB und eines Tages wollte er sich das Leben nehmen.

Eine Depression, unmenschlicher Druck von sogenannten Freunden in der Fußballwelt und ein nicht Zugeben wollen von müde und schwach sein, waren Schuld daran.

Der Autor lässt uns teilhaben an den Ereignissen vor dem Spiel Köln gegen Mainz. Im Nachhinein geht er noch einmal die Stunden durch und nennt Gründe für sein Handeln. Er macht Funktionären schwere Vorwürfe, nennt Ross und Reiter mit Namen, aber er gesteht auch ein: „Aber längst hatte ich vergessen, meinen Körper wie einen Freund zu behandeln.“

Sehr authentisch beschreibt Babak Rafati eine Spirale, die ihn immer tiefer gezogen hat. Er bezieht sich natürlich auf seine Fußballwelt, aber meiner Meinung nach, betrifft dies auch alle anderen Menschen, die sich einem immer höheren Leistungsdruck ausgesetzt sehen. Letztlich landen alle bei der Frage: Wie gehe ich damit um? Darf ich Schwäche zeigen? Bin ich dann raus aus dem jeweiligen System?

Das alles sind sehr schwerwiegende Fragen. Sie haben immer auch mit dem leider so notwendigen Geld zu tun, aber auch mit Lob und Anerkennung, auch die braucht ein jeder Mensch.

Letztlich gibt Babak Rafati Einblicke in eine unmenschliche Welt und beschreibt, wie er ihr entkommen ist. Dank seines Bekanntheitsgrades setzt er längst überfällige Themen wieder auf die Tagesordnung!“

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Kurzbeschreibung:  „Ich pfeife auf den Tod!: Wie mich der Fußball fast das Leben kostete“

Erscheinungstermin: 25. März

Babak Rafati war FIFA- und DFB-Schiedsrichter – bis zum 19. November 2011, als er sich unmittelbar vor dem Spiel 1. FC Köln gegen 1. FSV Mainz 05 das Leben nehmen wollte. Nach dem Suizid von Robert Enke erschütterte sein Selbstmordversuch die Öffentlichkeit. Monatelang wurde über Rafatis Motive gerätselt. In seiner schonungslosen Beschreibung gibt er – ausgehend von der Nacht des Suizidversuches – zum ersten Mal Antworten, die alle Menschen betreffen, die unter extremen Leistungsdruck, Mobbing und Erschöpfung leiden. Seine Tat war die Folge einer Depression, hauptsächlich verursacht durch die brutalen Gesetze des Profisports. Rafatis Bericht gibt Einblicke in das „System Schiedsrichter“, an dem er fast zerbrochen wäre. Es ist nicht nur eine schonungslose Abrechnung mit sich selbst und menschenverachtenden Mechanismen im deutschen Fußball, sondern auch Protokoll einer mentalen Heilung, das vielen Menschen Mut machen kann, alles was einen krank macht hinter sich zu lassen.

"Ich pfeife auf den Tod!" von Babak Rafati (Kösel)