Wembley-Stadion 1:1 – Champions-League Finale zwischen Bayern München und Borussia Dortmund im ehrwürdigen und traditionsreichen Wembley-Stadion zu London.
Diese eine Sekunde von Arjen Robben im Champions League Final
Ein langer Ball, wunderbare Ballan- und mitnahme eines Niederländers, er umkurvt seine Gegenspieler und spitzelt den Ball an Weidenfeller vorbei ins Tor. „Diese eine Sekunde“ wird lang. Der Ball braucht eine gefühlte Ewigkeit bis er die entscheidende Torlinie überquert… Egal, drin: 2:1! Der FC Bayern München ist Champions-League Sieger. Für Arjen Robben geht ein Kindheitstraum in Erfüllung.
„Diese eine (perfekte) Sekunde“ bezeichnet Arjen Robben als den entscheidenden Moment seiner Fußballerkarriere. Eine Gefühlsexplosion wie man sie als Fußballstar zwar häufig aber in dieser Intensität nur in den allerwichtigsten Momenten der Karriere erlebt.
Diese eine Sekunde ist ein neues Fußball-Buch des RedaktionsNetzwerk Deutschland und es beschreibt in einer Interviewreihe mit 50 bekannten Fußballern diese eine Sekunde in der Karriere der ganz großen Stars. Oliver Kahn bin seinen Anfängen beim KSC, Christoph Kramer’s KO im WM Finale in Rio de Janeiro oder Oliver Bierhoffs Golden Goal im EM Finale 1996 unter Berti Vogts gegen Tschechien.
Oliver Kahn beim KSC
Oliver Kahn hat viele entscheidende und wichtige Fußballspiele in seiner langen Karriere erlebt. WM Finale 2002, Champions League Finale mit den Bayern oder die WM 2006 im eigenen Land ohne Stammplatz. Die wichtigste Sekunde in seinem Leben beschreibt der Titan aber aus der Anfangszeit seiner Karriere beim KSC. Eingewechselt unter Winfried Schäfer mitten in einem wichtigen Bundesliga-Spiel verhinderte er mit einer spektakulären Fußparade das vorentscheidende 1:3 bei seinem Pflichtspieldebüt. Der KSC drehte das Spiel und gewann mit 3:2 und sicherte den Klassenerhalt. Seitdem war Olli Kahn die Nummer 1 und nie mehr zweite Wahl im Laufe einer Saison bei einer europäischen Spitzenmannschaft.
Der argentinische Ellenbogen
Erst im allerletzten Moment sprang Christoph Kramer 2014 auf den WM Zug auf. Er profitierte von der kurzfristigen Verletzung von Marco Reus und flog somit mit ins deutsche Sommermärchen 2014 in Brasilien. Vorm Finale profitierte Kramer erneut von einem Ausfall. Diesmal Sami Khedira, der kurz vorm Spiel aufgrund muskulärer Probleme auf den Start in der Anfangsformation verzichtete. So stand der international weitgehend unerfahrene Kramer mittendrin im Maracana – im Finale zweier Fußballschwergewichte mit Argentinien und Deutschland.
Das Vergnügen dauerte für Kramer aber nur gute 25 Minuten. Der Ellenbogen eines argentinischen Abwehrspielers ließ Kramer zu Boden gehen, ein klassischer Knock-Out, wie er im Buche steht. In dieser einen Sekunde verlor Christoph Kramer komplett sein Bewusstsein, seine Orientierung und seine Erinnerungen. Seine Frage an den Schiedsrichter: „Können Sie mir sagen, ob dies das WM-Finale sei“ hatte seine baldige Auswechslung zur Konsequenz. Kramer war nicht mehr Herr seiner Sinne. Eine lustige wie kuriose Anekdote zugleich aus dem WM-Jahr 2016!
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